Meine Mutter: Theodora Diehl, geb. Prosel

 Schauspielerin

 

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     die leider am 3. August 2017 verstorben ist:

"Nur der Not koan Schwung lass'n"

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Theodora Diehl live auf der Bühne in der Revue:

„Der Simpl-Goethe und die Nachtigall“

am 6. April 2013 im „Theater Drehleier“

Rosenheimer Str. 123, 81667 München

Beginn 20.30 Uhr, Einlass 18.30 Uhr

Bis in die Ur-Ur-Enkel-Generation haben sich die künstlerischen und kreativen Gene des Dichterwirts der „Künstlerkneipe Simplicissimus“ Theo Prosel und der Sopranistin Julia Prosel weitervererbt. In einer abwechslungsreichen Revue schlagen "DIE PROSELS" vier Generationen der Nachkommen eine literarisch-musikalische Brücke von der „Simpl“-Zeit Theo Prosels (1935 – 1950) bis in die Gegenwart. Neben unterschiedlichsten Beiträgen aus ihrem eigenen künstlerischen Schaffen führen sie Sketche und Chansons aus „Simpl“-Programmen auf.

Mit den Erinnerungen der 91-jährigen, temperamentvollen Schauspielerin und Tochter von Theo und Julia Prosel, Theodora Diehl, wird die „Simpl“-Zeit ihres Vaters wieder lebendig.

Prinz Chaos II, Liedermacher und Ur-Enkel, begeistert mit seinen mal politischen, mal schrägen, mal sehr einfühlsamen oder melancholischen Liedern. Heida Lehndorfer, Sängerin und Ur-Enkelin, versteht es, mit ihrer Stimme das Publikum zu verzaubern. Die Enkelin Gabriele Kirner-Bammes und ihr Mann Peter Bammes bringen als Roggensteiner Bänkelgsang schaurige Moritaten und lustige Couplets und die Enkelin Karin Lehndorfer spielt in einem Sketch mit. Dass das sängerische Talent Julia Prosels sogar bis in die vierte Generation weitervererbt wurde,  dies beweist die Ur-Ur-Enkelin Svenja Heise.

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Meine Mutter, Theodora Diehl, ist 1921 in Meran geboren. Sie ist die älteste Tochter des Schriftstellers, Kabarettisten und "Simpl"-Wirts Theo Prosel und seiner Frau, der Sopranistin Julia Prosel. Sie war 53 Jahre mit meinem Vater, dem Schauspieler und Schriftsteller Walther Diehl (gest. 1994) verheiratet.

 

Meine Mutter wuchs in Südtirol auf. Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie auf Schloss Rainegg bei Brixen, bevor ihre Familie nach München zog.

 

     Die "Villa Lourdes" in Meran, das Geburtshaus meiner Mutter

 

Im "Bergschlössel" in Meran verbrachte meine Mutter die ersten Jahre ihrer Kinderheit

Hier sitzt meine Mutter auf der Treppe des "Bergschlössels" in Meran

Die schönsten Jahre ihrer Kindheit erlebte meine Mutter hier in "Schloss Rainegg" bei Brixen

Das "Drei-Mäderl-Haus": Dorli, Trude und Resi

 In Erinnerung an ihre Kinderzeit in Südtirol modellierte meine Mutter sich und ihre Schwestern aus Ton in der Serie "Wir drei"

 

 

 

Theodora Diehl absolvierte eine Schauspielausbildung. Am 2. April 1941 bestand sie die Abschlussprüfung vor der Reichstheaterkammer und war nun „Staatlich geprüfte Schauspielerin“ .Sie trat u.a. auf im „Simpl“, im „Regina-Palasthotel“ und in „Gondrells Bonbonniere“. Dadurch, dass mein Vater, Walther Diehl, immer schriftstellerisch und schauspielerisch tätig war, übte meine Mutter ihren Beruf als Schauspielerin viele Jahre nicht mehr aus und widmete sich voll der Familie. Erst später im „Künstlerkreis 83“ und im „Künstlerkreis Kaleidoskop“ trat sie wieder auf. Dort sah man sie im Juni 2008 in der Revue "Der Simpl-Goethe und die Nachtigall", einer Veranstaltung zur 850-Jahr-Feier der Stadt München, in der fünf Generationen unserer Familie mitwirkten. Am 1. Februar 2011 wurde diese Revue zu Ehren meiner Großeltern, Theo und Julia Prosel, in veränderter Form im „theater… und so fort“ in München-Schwabing wiederholt, wobei meine Mutter diesmal mit ihren Erinnerungen durch den Abend führte – und sie sprach und agierte völlig frei und ohne Spickzettel, denn dieser wäre gegen ihre Berufsehre als Schauspielerin gewesen. Und das kurz vor ihrem 90. Geburtstag!

 

       Meine Mutter als junge Schauspielerin

In dieser Zeit lernte sie meinen Vater kennen

                               Hier spielt sie in "Gondrells Bonbonniere" (Mitte)

Im "Simpl" mit ihrem Vater, Theo Prosel und anderen Schauspielerinen (links hinten neben meinem Großvater)

Am 01.02.2011 in der Revue "Der Simpl-Goethe und die Nachtigall" im "theater ... und so fort" in München

In dieser Revue zu Ehren ihrer Eltern Theo und Julia Prosel (hier im Bild) führte unsere Familie diese Revue auf. Meine Mutter spricht gerade über ihre Mutter, die Opernsängerin war.

 

 

 

 

Nicht nur das Publikum, sondern auch wir zollen meiner Mutti einen überschwänglichen und verdienten Beifall!

 

                         Meine Mutter mit 90 Jahren

 

Mit 62 Jahren entdeckte Theodora Diehl ihr Talent für Tonfiguren. Neben vielen Einzelfiguren modellierte sie auch Figurengruppen wie Krippen, eine Nikolausstube und einen Spielplatz, die in verschiedenen Ausstellungen zu sehen waren. Durch die glücklichen Jahre ihrer Kindheit in Südtirol wurde ihre Persönlichkeit geprägt, und diese Zeit fand auch Ausdruck in der Figurenserie "Wir drei", in der sie sich selbst und ihre beiden jüngeren Schwestern darstellte. Im Blutenburg-Kalender 1985 erschien davon ein Foto, das mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Im April 1998 zog meine Mutter nach Karlsfeld. Hier werden ihre Figuren und Krippen regelmäßig im Heimatmuseum Karlsfeld ausgestellt. 2007 gewann sie den Wettbewerb "Ausgestorbene Worte" des Literaturkreises Karlsfeld.

 

Im Alter von 86 Jahren begann sie schließlich zu malen. So malt sie nun seit 2007 erfolgreich Moritatentafeln für meinen Mann Peter und mich. Mit diesen Moritatentafeln treten wir als „Roggensteiner Bänkelgsang“ auf. Dabei kann man den Inhalt der Lieder auf den großen von meiner Mutter liebevoll handgemalten Bildtafeln verfolgen. Bis zum heutigen Zeitpunkt hat sie für uns bereits 33 Tafeln in der Größe 70 x 100 cm gemalt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als meine Mutter 88 Jahre alt war, staunten wir nicht schlecht: Sie eröffnete uns, dass sie einen Computer haben wolle! Seitdem schreibt und erhält sie nun E-Mails, recherchiert im Internet und tippte jetzt auch ihre Lebenserinnerungen in ihren Laptop. Mit dem Titel "Nur der Not koan Schwung lass'n" sind sie nun als Buch im Selbstverlag erschienen (siehe oben).